Vorab möchten wir Euch allen auch nochmal über diesen Weg ein frohes neues und vor allem gesundes Jahr wünschen! 2020 hat uns alle nicht nur überrascht, sondern auch einiges abverlangt. Plötzlich ist unser ganzes Leben umgekrempelt und vieles was vor einem Jahr noch normal schien, ist jetzt so fern. Ob und wann dieses Jahr wieder Normalität in Sicht ist, kann niemand versprechen, aber wir können weiterhin versuchen unser Bestes zu geben und zuhause bleiben, um uns und unsere Mitmenschen zu schützen.

Mit diesem Beitrag möchten wir Euch zeigen, dass Ihr euch auch aus den eigenen vier Wänden auf eine Zukunft als Spielentwickler/in vorbereiten könnt – denn mit der kostenlosen Software, die wir hier vorstellen, hält Euch keiner mehr auf durchzustarten.

  Das Dreiergespann  

Zur Webseite von Unity gelangen
Zur Webseite von Godot gelangen
Zur Webseite von Unreal Engine gelangen

Ohne Game-Engines geht in der Spielentwicklung gar nichts. Die Unity und Unreal Engine wird einigen von Euch vielleicht schon bekannt sein. Eventuell haben manche unter Euch auch schon mit einer der beiden Engines gearbeitet. Höchstwahrscheinlich haben die meisten aber immerhin schonmal die Logos in einem Vor- oder Abspann eines Games gesehen. Denn Unity und Unreal erfreuen sich großer Beliebtheit unter Spielentwickler/innen. Und das beste daran? Sie sind kostenlos solange Ihr mit euren Projekten keine bestimmte Summe an Umsätzen generiert. Beste Bedingung um eine der beiden Engines für Übungszwecke zuhause zu verwenden und euer erstes eigenes Spiel zu entwickeln.

Aber auch die Godot Engine, wenn sie auch unbekannter ist, hat viel zu bieten.  Sie ist ebenfalls kostenfrei erhältlich und wird von uns vor allem für Anfänger/innen empfohlen, die das erste Mal in einer Engine arbeiten. Godot ist konsequent um das Konzept der Objektorientierung entwickelt. Dadurch ist sie immer noch eine sehr mächtige Engine, verwirrt aber Anfänger/innen nicht mit unzähligen Alternativlösungen. Im Rahmen unserer Ausbildung werden alle drei Engines behandelt. Was eine Game-Engine ist und wo die Unterschiede zwischen den drei obengenannten liegen, hat unser Game Engineering Fachbereichsleiter Lars Kokemohr in einem Youtube Video erklärt.

Gerade wenn Ihr Euch für die Fachbereiche Game Development oder Game Engineering interessiert, legen wir Euch die Auseinandersetzung mit diesen Engines ganz besonders ans Herz. Aber auch Game Graphics Interessenten/innen können davon profitieren.

Bildquelle: github.com

Bildquelle: unity3d.com

  Von traditionell zu digital  

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Zur Webseite von Substance Painter gelangen

In der Games-Branche arbeiten Artists überwiegend digital. Mit Ausnahme von ersten Skizzen während Brainstormingphasen, werden natürlich alle grafischen Objekte, seien es 2D- oder 3D-Objekte, digital produziert. Wenn Ihr Euch vor allem für den grafischen Bereich der Spielentwicklung interessiert, ist es also unabdingbar sich über das traditionelle Medium hinaus weiterzuentwickeln.

Was das digitale Zeichnen angeht, kann der Anfang etwas einschüchternd sein, vor allem weil der Umgang mit einem Grafiktablet eine ganz andere Hand-Augen-Koordination erfordert. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Und mit dem kostenlosen Zeichenprogramm Krita und einem günstigen Tablet könnt Ihr auch mit einem kleinen Portmonnaie anfangen.

Wer seine/ihre Zukunft eher im 3D-Modellieren der grafischen Entwicklung von Videospielen sieht, sollte sich unbedingt Blender und Substance Painter zu Gemüte führen. Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware, mit der sich jegliche Art von 3D-Körpern erschaffen, texturieren und animieren lassen. Seit dem Update 2.80 ist das Programm um einiges zugänglicher geworden, weshalb es auch innerhalb der Games-Branche immer mehr Verwendung findet. Noch unkomplizierter wird das Texturieren mit Substance Painter. Mit der 3D-Painting Software kann man Texturen, wie der Name schon vermuten lässt, einfach auf 3D-Objekte “malen”. Und dabei hat man Zugriff auf eine beachtliche Menge an 3D-Materialien. Substance ist für die Allgemeinheit kostenpflichtig, aber Studenten/innen und Schüler/innen können eine kostenlose Lizenz erwerben. Wir empfehlen für den Anfang das Texturieren mit Blender zu üben, um den Prozess dahinter besser zu verstehen. Aber wer sich damit schon auskennt und auf unkomplizierte Weise hochrealistische Texturen auf 3D-Modellen anwenden möchte, ist mit Substance an der richtigen Adresse.

Bildquelle: krita.org

Bildquelle: School for Games

Mit diesen sechs Programmen beenden wir den ersten Teil dieses Beitrags. Für die Bereiche Game Engineering und Game Development haben wir noch weitere Software- und Toolempfehlungen, die wir Euch in den nächsten Wochen vorstellen möchten. Also klickt unbedingt wieder rein. Und wenn Ihr keinen Blogbeitrag und keine Neuigkeit verpassen möchtet, abonniert doch unseren Newsletter und bleibt immer auf dem neuesten Stand!

Quelle (Beitragsbild links): blender.org

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